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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Berufsbild Technik - was brauchen Frauen?

16.05.2019
Ein Nachbericht zur Podiumsdiskussion

Das große Publikumsgespräch zum Thema Frauen in der Technik: Patricia Neumann (IBM), Therese Niss (ÖVP), Barbara Ondrisek (Women && Code), Katharina Proske (T-Systems), Helmut Leopold (AIT), Christine Wahlmüller-Schiller (Journalistin), Evrim Bakir (BearingPoint), Doris Margreiter (SPÖ), Dorothea Erharter (ZIMD) und Martin Szelgrad (Report).


Das Berufsbild Technik bleibt meist den Männern vorbehalten. Welche Maßnahmen können Wirtschaft und Gesellschaft ergreifen, um dem entgegenzuwirken? Und warum ist besonders die Zahl der weiblichen Führungskräfte unverändert klein – auch in der Forschung? Das waren die zentralen Fragen beim Report-Podiumsgespräch "Frauen in der Technik".

Zum Thema Frauen in der Technik mit dem herrschenden Fachkräftemangel im Hintergrund diskutierten bei einem Podiumsgespräch am 8. Mai VertreterInnen aus Wirtschaft, Forschung und Politik. Im IBM Client Center in Wien sprachen mit dem Moderator*innen-Duo Christine Wahlmüller-Schiller und Martin Szelgrad: Evrim Bakir, Partnerin bei BearingPoint, Barbara Ondrisek, Co-Gründerin der Initiative Women && Code, Katharina Proske - sie leitet den Bereich Sales Public and Health bei T-Systems -, Dorothea Erharter, Geschäftsführerin des ZIMD Zentrum für Interaktion, Medien und soziale Diversität, NAbg. Doris Margreiter, SPÖ, Präsidentin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Oberösterreich, IBM-Generaldirektorin Patricia Neumann, NAbg. Therese Niss, ÖVP, Bereichssprecherin für Digitalisierung, Forschung und Innovation, sowie Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security beim AIT Austrian Institute of Technology. Partnerinnen des Gesprächs waren AIT, T-Systems, BearingPoint und IBM.

Fazit: Die IT-Branche bietet eine Vielzahl an Chancen, vor allem auch für Frauen. Für eine größere Diversität in Teams mit technischen Berufsbildern ebenso wie auf Führungsebene sollten Unternehmen gezielt Frauen ansprechen und auch Recruiting-Maßnahmen bewusst darauf abstimmen. Ansprechpartnerinnen auch bei Job-Interviews zu haben, würde junge Frauen ermutigen, einen Karriereweg in der Technik einzuschlagen. Wichtig sind neben der Wertschätzung für gemischte Teams und der aktiven Ermutigung von Frauen, Leitungsfunktionen zu übernehmen, auch geeignete flexible Arbeitsumgebungen und -zeiten. "Eine Führungsaufgabe inne zu haben, muss nicht bedeuten, 40 Stunden und mehr im Büro zu sitzen", fordern die Diskutant*innen ein Brechen mit veralteten Rollenvorstellungen. Viele junge Frauen würden mit einem neuen Selbstverständnis in die Arbeitswelt eintreten, das in der Personalpolitik vieler Unternehmen noch Widerhall finden muss. Der Appell an Frauen in der Technik: auch bei Rückschlägen unbeirrt weitermachen!

Lesen Sie die Statements der TeilnehmerInnen sowie den vollständigen Nachbericht hier.

Die TeilnehmerInnen im Interview