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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT und MedAustron kooperieren auf dem Gebiet Dosimetrie und regulatorischer Aspekte

12.04.2018
Seit Anfang März kooperieren AIT und MedAustron auf dem Sektor Dosimetrie und regulatorische Aspekte.

Bild/MedAustron: MedAustron Geschäftsführer DI Alfred Zens, MBA, gemeinsam mit DI Manfred Bammer, MAS, dem Leiter der Competence Unit Biomedical Systems der AIT.

MedAustron ist nun mit dem AIT eine Kooperation eingegangen, um in der Weiterentwicklung von der umfassenden regulatorischen Expertise des AIT in der Entwicklung von Medizinprodukten zu profitieren. Konkret wird die Competence Unit Biomedical Systems des AIT aus Wiener Neustadt gemeinsam mit MedAustron-Experten am Anforderungsmanagement für den Teilchenbeschleuniger arbeiten, das künftig mithilfe einer Life Cycle Management Software geregelt werden soll.

Ziel des Life Cycle Managements ist die verbesserte Kontrolle über alle Prozesse, die im Lebenszyklus eines Produkts erforderlich sind – im Fall von MedAustron ein großer und komplexer Teilchenbeschleuniger für die Strahlentherapie. Das AIT wird zunächst ein Konzeptpapier und ein Anforderungsdokument für diese Software erstellen und MedAustron bei der Auswahl eines geeigneten Herstellers unterstützen und im zweiten Schritt sein Wissen bei der Implementierung der Software einbringen, um sie optimal an die individuellen Bedürfnisse MedAustrons anzupassen.

DI Alfred Zens, Geschäftsführer von MedAustron freut sich über die Unterstützung aus der Nachbarschaft: »MedAustron verfügt über viele Spezialisten in Sachen Teilchenbeschleuniger, das AIT über viel Erfahrung in der Medizinprodukteentwicklung. Was liegt daher näher, als dieses Wissen gezielt für unsere Weiterentwicklungsprojekte anzuzapfen, um unsere Maßnahmen effizient und vor allem allen regulatorischen Ansprüchen genügend zu planen? Das AIT ist nicht nur die größte Forschungseinrichtung Österreichs, sondern genießt zudem einen exzellenten Ruf als Entwicklungspartner. Ich freue mich, dass wir auch als Nachbarn im High-Tech Wirtschaftspark nova city unsere Kräfte bündeln werden.«.

DI Manfred Bammer, MAS, Leiter der Competence Unit Biomedical Systems am Standort Wr. Neustadt: »Vor allem die Verschärfungen der neuen Medical Device Regulation (MDR) stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Biomedical Systems hat sich über mehr als 10 Jahre, letztendlich auch verstärkt bedingt durch den Wegfall eines notified body in Österreich, großes Know-how angeeignet und entsprechende personelle Ressourcen und Kompetenzen aufgebaut. Wir sehen die Kooperation mit MedAustron als Bestätigung unserer Arbeit, und es freut uns, unseren Nachbarn tatkräftig und zielgerichtet bei der Weiterentwicklung des Teilchenbeschleunigers unterstützen zu können. «