Direkt zum Inhalt
Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Innovative Lösungsansätze für die Produktion der Zukunft

02.01.2017
Österreichisches Industriekonsortium mit maßgeblicher Beteiligung des AIT erhält Zuschlag zu nationalem Leitprojekt MMAssist II

Eine der großen Herausforderungen, der sich die Industrie der Zukunft zu stellen hat, ist die Nachfrage nach individualisierten Produkten zu konkurrenzfähigen Preisen. Herkömmliche Produktionsmethoden der Massenfertigung sind in diesem Zusammenhang jedoch nicht flexibel genug. Als mögliche Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderung gilt der Einsatz von Assistenzsystemen mit kognitiven Eigenschaften. „Die Synergie von Mensch und Maschine ist das zentrale Thema für zukünftige Produktionsumgebungen. Assistenz bedeutet das Eingehen auf spezielle Benutzungssituationen und dessen innovative Umsetzung“, betont der wissenschaftliche Projektleiter Manfred Tscheligi (Center for Technology Experience).

Im Rahmen des nationalen Leitprojekts MMAssist II steht somit die Entwicklung von jenen Technologien im Mittelpunkt, die den Menschen in der Produktion sinnvoll unterstützen. Die Fabrik der Zukunft wird also keineswegs menschenleer sein, wie oftmals befürchtet, vielmehr geht es darum, die Schnittstelle Mensch-Maschine optimal auszugestalten.

Als Teil eines hochkarätigen Konsortiums unter der Koordination der PROFACTOR GmbH erforscht das AIT in diesem Projekt modulare Einheiten mit spezifischen Assistenzfunktionen, die über den jeweiligen Use Case hinaus anderen Partnern bereitgestellt werden. In die Entwicklung der Lösungen werden die MitarbeiterInnen in den Unternehmen miteinbezogen. Assistenzsysteme nehmen einerseits monotone und belastende Arbeiten ab und helfen andererseits bei der Bewältigung der immer größer werden Variantenvielfalt. Gleichzeitig soll im Rahmen des Projekts evaluiert werden, wo Ängste der MitarbeiterInnen liegen bzw. welche Art der Assistenz akzeptiert wird.