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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Smartathon in Hamburg – Bürger evaluierten das smarticipate-Applikationsdesign

25.10.2016
AIT Scientists Jan Peters-Anders und Andreas Sackl präsentierten unterschiedliche Aspekte des Projekts

Was wäre, wenn jeder Bürger Zugang zur gleichen Information hätte wie die Stadtverwaltung? Das smarticipate-Projekt zielt darauf ab, dies zu verwirklichen, indem Bürger jene Informationen erhalten, die sie benötigen, um ihre Stadt mitgestalten zu können. Indem Daten zugänglich und verständlich gemacht werden, erlangen Bürger die Kompetenz, Input für die öffentliche Verwaltung zu liefern und somit zu Lösungen im urbanen Raum beizutragen.

Am Samstag, dem 8. Oktober, fand in Hamburg der interaktive Smartathon der smarticipate-Projektgruppe statt. Mehr als 40 Bürger nahmen teil, um bei der Gestaltung der sich in Entwicklung befindlichen smarticipate-Plattform mitzuwirken. Nach einer kurzen Einführung durch die Projektpartner sammelten sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen und beschäftigten sich mit der Frage, inwieweit Open Data und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) die Rolle der Bürger bei Planungsprozessen innerhalb der eigenen städtischen Umgebung stärken können. Ausgehend von einer vom smarticipate-Team entwickelten sogenannten „Urban Story“ untersuchten die Teilnehmer, wie sie selbst ein Tool wie smarticipate verwenden würden. Im Mittelpunkt stand das persönliche Erleben in Bezug auf die Benutzeroberflächengestaltung bis hin zur Verfügbarkeit von Datenquellen, immer mit dem Focus auf die Frage, wie smarte Technologie den Bürgern am besten dienen könnte.

Kritisch diskutiert wurden Datenschutz, Zugänglichkeit und tatsächliche Einflussmöglichkeit auf Entscheidungsfindungsprozesse. Rollen und Verantwortlichkeiten der Bürger und ihrer politischen Vertretung hinsichtlich urbaner Entwicklung waren ebenso ein Schlüsselthema.

Anschließend wurden die Teilnehmer gebeten, eine Testversion einer smarticipate-Anwendung sowohl am Mobilgerät als auch am Desktop-PC auszuprobieren. Somit bestand die Möglichkeit, jene digitalen Tools, die davor diskutiert worden waren, auch auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen. Technische Experten der Stadt Hamburg sowie des smarticipate-Projekts standen bereit, um jene Fragen zu beantworten, die sich im Lauf des Tages ergaben.

Das Feedback der Teilnehmer lieferte, ebenso wie die breit angelegte Diskussion, wertvollen Input für die Weiterentwicklung des Projekts und ermöglicht es somit dem smarticipate-Team, an der weiteren Ausgestaltung der Bürgerbeteiligungsplattform zu arbeiten.

Das smarticipate-Team wird für einen zweiten Smartathon nach Hamburg zurückkehren, sobald ein erster Prototyp der Plattform verfügbar ist. Dieser Prototyp soll dann daraufhin getestet werden, ob er die Erwartungen, die im ersten Smartathon geweckt wurden, erfüllt bzw. welche Anpassungen innerhalb der Restlaufzeit des Projektes vorgenommen werden müssen.

Weiterführende Informationen zum Projekt: http://www.smarticipate.eu/

Video zum Smartathon in London:

 

Video zum Smartathon in Hamburg: