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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Mobile Revolution

04.12.2015
Christian Chimani, Head of AIT Mobility Department, berichtete über aktuelle Forschungs- und Innovationstrends

Am 1. Dezember 2015 fand im Rathaus Wien die Zero Emission Cities 2015 statt. Christian Chimani, Leiter des Mobility Departments des AIT Austrian Institute of Technology, betrachtete die Forschungs- und Innovationstrends in der urbanen Mobilität.

Das Handy als Mitarbeiter
So hat das AIT eine App entwickelt, die allen Mobilitätsverantwortlichen eine wertvolle Hilfe sein kann: Mithilfe der Beschleunigungssensoren in den Handys erkennt dieses Tool derzeit acht verschiedene Verkehrsmittel. Die in der Testphase ermittelte Zuverlässigkeit beträgt schon jetzt über 90 Prozent und soll weiter gesteigert werden. Städte- und Siedlungsplaner können sich online ansehen, wie sich die Mobilität in bestimmten Teilen der Stadt und bestimmten Verkehrsmitteln verhält. Nachdem immer mehr Menschen und Geräte zu Datenlieferanten werden, kann man rascher reagieren – und in einem künftigen Schritt auch prognostizieren, was zum Beispiel in einer halben Stunde los sein wird. Mit der Digitalisierung nehmen aber auch die Gefahren durch Schadsoftware zu, die oft schon automatisch generiert wird. „Wir haben zurzeit mit etwa 400.000 Viren täglich zu kämpfen“, so Chimani. Eine Herausforderung für die komplexen Systeme, deren Resilienz gestärkt werden muss.

Beim multimodalen Verkehr sind Transitzeiten und -wege ein Thema. Eine Hilfe für alle Reisenden mit (schwerem) Gepäck könnte der Transit Buddy sein. Das ist ein autonomes Fahrzeug, das das Gepäck transportiert und den Fahrgast zum Beispiel vom Zug zum Taxi begleitet.

Ein weiteres Forschungsprojekt mit Partnern aus der Industrie ist EMILIA, das eine nachhaltige Logistik in der Stadt ermöglichen soll. Die Weiterentwicklung von Elektroantrieben und Batterien ist damit ebenfalls ein großes Thema.