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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

SER und AIT setzen neue Maßstäbe für den Erhalt des digitalen Kulturerbes Österreichs

24.07.2015
SER als internationaler Software-Experte für das Datenmanagement und der Forschungspartner AIT Austrian Institute of Technology vereinbaren eine strategische Kooperation zur Entwicklung und Vermarktung neuer Lösungen für die zuverlässige Speicherung und dem Management von Daten im digitalen Universum.

SER, ein international agierender Anbieter von Lösungen und Systemen für Enterprise Content Management-Software (ECM) und AIT Austrian Institute of Technology, Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung sind eine strategische Forschungskooperation eingegangen. Das AIT besitzt im Digital Safety & Security Department eine renommierte Forschungs- und Technologiekompetenz in den Bereichen der Langzeitarchivierung und Online-Datenmanagement. Durch die gemeinsame Forschungs- und Entwicklungskooperation positionieren sich SER und AIT als führende Lösungsanbieter für Content Management Systeme der Zukunft, die durch multimediale Information, sehr großen Datenmengen und komplexe Verarbeitungsprozesse charakterisiert sind.

„Durch das Langzeitarchivieren aller digitalen Bestände der Österreichischen Nationalbibliothek hält SER mit Doxis4 das kulturelle Erbe Österreichs in Händen. Seit mehr als 30 Jahren ist SER Spezialist im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung. Auch das Bundesarchiv der Bundesrepublik Deutschland nutzt seit 2008 SER-Software für sein „digitales Gedächtnis“. Die Österreichische Nationalbibliothek hat sich mit der Vision 2025 zum Ziel gesetzt die Wissensgesellschaft von morgen maßgeblich mitzugestalten. Sie stellt sich dem Wandel von der traditionellen Gelehrtenbibliothek des 20. Jahrhunderts hin zum offenen Wissenszentrum des 21. Jahrhunderts. SER freut sich einen Beitrag bei der Umsetzung dieser Vision leisten zu dürfen, indem dafür Sorge getragen wird, dass alle Daten dauerhaft gespeichert werden und für die nächsten Generationen zur Verfügung stehen.“, so Hartmut Gailer, Geschäftsführer der SER in Österreich.

„Nur durch das Zusammenspiel mit leistungsfähigen österreichischen Industriepartnern wie SER können wissenschaftliche Exzellenz und international führende High-Tech Entwicklung von AIT in konkrete Produkte umgesetzt werden, um den Industriestandort Österreich global erfolgreich zu positionieren“, so Helmut Leopold, Head of Digital Safety & Security Department, AIT Austrian Institute of Technology.

Daten und Informationen werden zum wichtigsten Gut unserer modernen globalen Informationsgesellschaft. Neue Geschäftsmodelle entstehen durch die Verarbeitung und Analyse von großen Datenmengen. Unternehmen benötigen sichere Datenspeicher, um ihre Geschäftsprozesse nachhaltig betreiben und laufend verbessern zu können. Unsere zukünftige  Gesundheitsversorgung, eine moderne Verwaltung, Produktionsprozesse der Zukunft (Industrie 4.0), digitale Medien und die Speicherung unseres digitalen Erbes verlangen nach neuen Werkzeugen und Lösungen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Denn, unsere Informationsgesellschaft produziert enorme Datenmengen, welche uns vor immer größere Herausforderungen stellen. Speichern, Suchen, Wiederfinden – die laufende Verwaltung von Daten bis hin zur Archivierung über sehr lange Zeiträume verlangt nach neuen Ansätzen und Lösungen, um die Datenvielfalt und -menge zu beherrschen.  Um diesem stetig wachsenden Bedarf Rechnung zu tragen und neu entstehende Märkte mit maßgeschneiderten Lösungen zu adressieren, haben SER und AIT eine strategische Kooperation abgeschlossen.

Neue Technologien, um die Datenflut im Internet zu beherrschen
Für die Vernetzung Europäischer Nationalbibliotheken entwickeln AIT-ExpertInnen beispielswiese eine neue Open-Source-Suchmaschine, die verteiltes (interdisziplinäres), kollaboratives Arbeiten ermöglicht und das Suchen in sehr großen Datenmengen unterstützt. Im Rahmen des EU-Projekts Pelagios entstand dafür eine spezielle Anwendung, die neben der Digitalisierung von Dokumenten auch zur systematischen Beschreibung antiker Karten, Grafiken oder Fotografien mittels Crowd-Sourcing dient. Täglich kommen mittlerweile bis zu 2000 neue Einträge durch eine engagierte, globale Online-Community hinzu. „Es gibt noch genug versteckte Daten. Je offener die Forschung ist, umso mehr profitiert sie.“, meint Ross King, Leiter der AIT-Forschungsgruppe Next Generation Content Management Systems.

Der Kooperationspartner SER Group
SER setzt seit 30 Jahren Maßstäbe in der Entwicklung von Enterprise Content Management-Software (ECM). Ausgehend von Deutschland hat sich die SER Group auf mittlerweile 20 internationale Standorte verteilt. In Österreich ist sie seit mehr als 16 Jahren, mit 3 Standorten erfolgreich vertreten.