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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

ICH BIN ONLINE in Graz

25.11.2013
AIT engagiert sich für ForscherInnen von Morgen

Nach mehreren "ICH BIN ONLINE!" Veranstaltungen ist diese auf Österreich-Tour und kam am 21. November 2013 nach Graz. "ICH BIN ONLINE!" wurde speziell für Schulklassen mit Ihren LehrerInnen (Jugendliche im Alter von 13 - 19 Jahren) konzipiert.

Technologie ist der Treiber für Wachstum und Innovation. Unsere Arbeitswelt wird digital und benötigt hunderte Facharbeiter. Sind unsere Jugendlichen auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet? Welche Skills werden benötigt? Ist unser Bildungssystem darauf vorbereitet? Bei der Jugendkonferenz "ICH BIN ONLINE!" diskutierten ExpertInnen mit SchülerInnen und LehrerInnen in der Wirtschaftskammer Steiermark über die Arbeitswelten von morgen.

Das AIT engagiert sich mit ExpertInnen des Safety & Security Deparments seit Jahren, um dem Nachwuchs Forschung und Technologieentwicklung praxisnah und anschaulich näher zu bringen. Dieses Mal gab der AIT-Experte Jürgen Morak Einblicke in das Forschungsfeld Telemonitoring/Telemedizin. Darunter versteht man die Fernuntersuchung, -diagnose und -überwachung des Patienten von seinem behandelnden Arzt. Der Patient kann dabei sein normales Leben weiterführen. Wie Telemonitoring dabei genau funktioniert und welche Berufschancen sich im „Gesundheitssystem von Morgen“ ergeben bzw. welche medizinische, technologische, logistische, datensicherheitstechnische und rechtliche Voraussetzungen es dabei zu beachten gibt, präsentierte Morak im Rahmen von 2 praxisnahen Workshops.

Helmut Leopold, Head of Department Safety & Security, AIT Austrian Institute of Technology
"Die elektronische Vernetzung im Internet schreitet durch soziale Medien mit rasender Geschwindigkeit voran. Kinder und Jugendliche haben als ‚digital natives’ Web 2.0-Technologien wie z.B. Facebook oder Twitter als selbstverständliche Kulturtechniken für ihren Lebensalltag adaptiert. Dies ist Teil eines Trends moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, welche uns alle vor neue Herausforderungen stellt. Unsere Identität wird in virtuellen Räumen bestimmt, die Jugend wird Technik mit einer ganz neuen Selbstverständlichkeit verwenden und Information wird nicht mehr gesammelt und sortiert, sondern ist durch eine umfassende Vernetzung immer und überall abrufbar. Mit den auf diese Weise produzierten Datenmengen gilt es entsprechend umzugehen, damit wir in einer vernetzten Gesellschaft Technik zu unserem Vorteil einsetzen können.

Um diese Entwicklungen für uns alle nutzbringend zu gestalten, müssen Gesellschaft und Wirtschaft Verantwortung übernehmen und einerseits den Umgang mit den neuen Medien in der Bildung der Jugendlichen verankern, Abläufe und Prozesse in Unternehmen und Organisationen verändern und schlussendlich auch sichere Technologien bereitstellen.

Diese neuen Community-Technologien bergen hohes Innovationspotential: unsere AIT-ExpertInnen entwickeln z.B. neue Ansätze für unser zukünftiges Gesundheitssystem, die dabei helfen sollen, den kooperativen Behandlungsprozess zwischen Arzt und Patient (Closed Loop Healthcare) durch eine dem jeweiligen Arbeitsrhythmus angepasste Kommunikation zeitlich und räumlich unabhängig und effizient zu gestalten."

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