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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AIT positioniert sich erfolgreich in der europäischen Sicherheitsforschung

29.01.2013
AIT Austrian Institute of Technology akquiriert 2012 erfolgreich Fördermittel aus EU-Programmen der Sicherheitsforschung für den Österreichischen Wirtschaftsstandort

Auf europäischer Bühne hat sich das AIT Austrian Institute of Technology 2012 in der Sicherheitsforschung als exzellentes Forschungsinstitut etabliert. Dabei verzeichnet es im europäischen Sicherheitsforschungsprogramm (siebentes Rahmenprogramm – FP7) die höchste Erfolgsquote im Vergleich zu anderen europäischen Forschungszentren – mit 43% erfolgreich bewerteter Projekte in der letzten Ausschreibung (Call 5) bzw. 50% in der Ausschreibung davor (Call 4). Alleine aus diesen beiden letzten Ausschreibungen konnte Österreichs größte Forschungsinstitution 6,4 Millionen Euro an Fördergeldern zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich lukrieren. Darüber hinaus erhielt eines der AIT-Projekte die höchste Benotung aller eingereichten Projekte (SECCRIT – SEcure Cloud computing for CRitical infrastructure IT). Insgesamt kommen dem Wirtschaftsstandort Österreich damit im Geschäftsjahr 2012 rund 10 Millionen Euro zugute, die das AIT für die österreichische Sicherheitsforschung im Safety & Security Department akquirieren konnte.

Wien, 29.01.2013 (AIT) – In den letzten Jahren ist es dem AIT gelungen, die Bündelung technologischer Expertisen in wichtigen Anwendungsdomänen der Sicherheitsforschung konsequent mit Marktzielen zu verschränken. Durch die gelebte Kooperationskultur sowie der hohen Kompetenz auf internationalem Niveau besitzt das AIT heute mit dem Safety & Security Department eine herausragende Stellung auf der europäischen und nationalen Bühne für Sicherheitsforschung. Auf diesem internationalen Forschungsparkett geht es um jene Kernthemen, die unsere heutige Gesellschaft und zukünftige Generationen betreffen: zukünftige sichere Informations- und Kommunikations­infrastrukturen, modernste IT-Systeme für die neuen Anforderungen im Krisen- und Katastrophenmanagement sowie für den Schutz von BürgerInnen und kritischen Infrastrukturen. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, gemeinsam mit jenen zu forschen, die die Forschungsergebnisse dann in der Praxis einsetzen sollen, also öffentlichen und privaten EndnutzerInnen. Um bei modernen und innovativen Sicherheits­systemen auch die notwendigen hohen gesellschaftlichen Akzeptanzraten zu erreichen, werden die Projekte in enger Zusammenarbeit mit sozial- und rechtswissenschaftlichen Partnern durchgeführt. Diese Voraussetzungen sind auch die Eckpfeiler der erfolgreichen österreichischen Sicherheitsforschungsphilosophie, verkörpert im nationalen Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS.

AIT-Security Expertise für ein europäisches Grenzkontrollsystem

Die erfolgreiche Umsetzung der AIT-Strategie wird besonders durch den EU-Zuschlag beim Projekt „FastPass“ unterstrichen, bei dem sich das AIT im internationalen Forschungswettbewerb durchgesetzt hat. In „FastPass“ wird ein automatisiertes Grenzkontrollsystem entwickelt, das europaweit an allen Grenzkontrollpunkten von Flughäfen eingesetzt werden kann. Das AIT koordiniert damit eines der größten europäischen Sicherheitsforschungsprojekte mit insgesamt 27 europäischen Partnern, bestehend aus Wissenschaft, Industrie, Betreibern und öffentlicher Hand, sowie einem Gesamt-Projektvolumen von 11,3 Millionen Euro. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Grenzkontrollsystems der nächsten Generation, um im Kontext der wachsenden Mobilität in Europa sichere, schnelle und komfortable Grenzkontrollen zu ermöglichen  – bei gleichzeitiger Berücksichtigung der wichtigen gesellschaftlichen Akzeptanz und datenschutzrechtlichen Aspekte.

Höchstnote für AIT-Forschungsexzellenz

Das im Evaluierungsverfahren am höchsten bewertete AIT-Projekt „SECCRIT“ („SEcure Cloud computing for CRitical infrastructure IT“) adressiert die Herausforderungen des derzeit wohl größten Paradigmenwechsels in der Entwicklungsgeschichte der IT. Mit ihm sollen Cloud Computing-Technologien im Hinblick auf Security-Risiken in sensitiven Umgebungen analysiert und Methoden, Technologien und Best Pratices für die Schaffung sicherer, verlässlicher Cloud-Umgebungen für kritische Infrastrukturen entwickelt werden.

KIRAS als Enabler für europäische Forschungskompetenz

Die Grundlage für diesen internationalen Erfolg bildet das nationale Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS (des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie), aus dem starke nationale Konsortien hervorgehen, die sich aus innovativen und risikobereiten österreichischen Partnerunternehmen zusammensetzen. Über eine Bündelung der verschiedenen Kompetenzen wird jene wichtige kritische Masse erreicht, die eine erfolgreiche Positionierung am wettbewerbsintensiven europäischen Parkett möglich macht.

„Die konsequente Umsetzung der AIT-Forschungsstrategie durch eine nachhaltige Forschungskooperation zwischen Industrie, Wissenschaft, Betreibern und öffentlicher Hand in selektiven Forschungsthemen zeigt, dass wir international eine Vorreiterrolle in den Zukunftsthemen einnehmen können“, so Helmut Leopold, Head of Department, AIT Safety & Security Department.


Links:

  • <link departments safety-security _blank external-link-new-window external link in new>Safety & Security Department
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