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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Fahrzeugstudie „Steyrer 1050“ on Tour

01.12.2011
AIT Mobility Department bei der A3PS Konferenz ECO MOBILITY

Bei der Konferenz ECO-MOBILITY, veranstaltet von der A3PS – Austrian Agency for Alternative Propulsion Systems, wurde den TeilnehmerInnen im Rahmen einer Ausstellung die Fahrzeugstudie „Steyrer 1050“ vorgestellt und für Probefahren zur Verfügung gestellt.

Die Entwicklung alternativer Antriebe und Treibstoffe hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Faktor für wirtschaftlichen Erfolg in der Fahrzeugindustrie und in der Energiewirtschaft entwickelt. Alternative Konzepte im Antrieb erfordern mutige Lösungen. Leichtbau ist dabei einmal mehr das Gebot der Stunde. Durch die immer weiter steigenden Anforderungen im Mobilitätsbereich müssen aber auch die technischen Grenzen der Leichtmetalle verschoben werden um im Wettkampf um sinnvolle Leichtbaulösungen mithalten zu können. Themen wie gute Crasheignung und verbesserte Warmfestigkeit sind nur zwei der Fronten, an denen Aluminium und Magnesium mit alternativen Werkstoffen gemessen werden.

Das Hauptziel im Projekt „Steyrer 1050“ war die Entwicklung eines elektrisch betriebenen Fahrzeuges der L7e Klasse. In dem Projekt konnte das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen darstellen, dass ein elektrisch betriebenes L7e Fahrzeug auf Euro NCAP Szenarien (u.a. Beschreibung der Insassensicherheit bei Frontal- und Seitenaufprall) ausgelegt werden kann. Ein wichtiger Aspekt bei diesem Prototypen ist, dass er hauptsächlich aus Standard Aluminiumprofilen aufgebaut ist, was die Herstellung des Fahrzeuges kostengünstig macht und einen einfachen Zusammenbau ermöglicht. Auf Basis der Simulation wurde der Steyrer 1050 als „Running Chassis“ realisiert. Das Fahrzeug wurde ausgelegt, um Penetrationen von außen zu verhindern. Das bedeutet, dass die Fahrerkabine den Lasten eines Frontalaufpralls widersteht und die Frontstruktur, basierend auf den Materialmodellen und den getroffenen Annahmen, die gesamte Energie absorbiert. Das Chassis des Leichtfahrzeuges wiegt 570 kg (inkl. Batterie und Range Extender).

Das Ende Oktober 2011 abgeschlossene Projekt Steyrer 1050 wurde von der FFG in der Programmlinie A3plus aus dem Programm IV2Splus gefördert. An einem Nachfolgeprojekt wird bereits gefeilt.