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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Auf der Suche nach dem optimalen Geräuschpegel

05.10.2011
Herausforderungen der E-Mobilität

Die Elektromobilität ist bei Fahrzeugen noch immer nicht weit verbreitet, wobei sich Experten dennoch einig sind, dass sie sich früher oder später durchsetzen wird. Ein Vorteil der E-Mobilität ist ihre geringe Lärmentwicklung. Hier ist allerdings auch ein gewisser Gefahrenbereich festzustellen.

Aufgrund der Tatsache, dass der Antrieb von Elektrofahrzeuge keinen Laut von sich gibt und nur das Rollgeräusch der Reifen bzw. Windgeräusche wahrnehmbar sind, birgt das eine gewisse Gefahrenquelle für andere Verkehrsteilnehmer. Der Geräuschpegel kann aber nicht nur außerhalb des Autos zum Problem werden, sondern auch innerhalb. „Dass es in Elektroautos wesentlich leiser ist, kann dazu führen, dass der Lenker die Geschwindigkeit unterschätzt“, erläutert Peter Maurer, Head of Business Unit Transport Infrastructure Technologies des AIT Mobility Departments.

Peter Maurer und sein Team sind beteiligt am Projekt „E-Vader“, bei dem drei Jahre lang gemeinsam mit Partnern nach dem optimalen Schallsignal und -pegel von E-Fahrzeugen gesucht wird. So sollen Töne gefunden werden, die angepasst an die Umgebungsbedingungen, die Verkehrssituation oder das Tempo, eine Gefahr signalisieren. Das könnten zum Beispiel auch leisere herkömmliche Autogeräusche sein. Das Soundmodul muss dabei jedenfalls in die Architektur der E-Autos integriert werden, um sich im richtigen Moment Gehör zu verschaffen.  

Gesamter Artikel erschienen in der Presse am 28.09.2011.