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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

01.07.2020
Entwicklung eines digitalen, proaktiven Bus-Managements für Wien
 

Seit dem Jahr 2000 verzeichnete die Stadt Wien ein Nächtigungswachstum um 101 %. Innerhalb der Stadtgrenzen erzielte Wien 2017 rund 15,5 Millionen Nächtigungen (davon über 12,7 Millionen von ausländischen Gästen) bei 7,1 Millionen Ankünften. Touristen kommen vor allem wegen Kunst- und Kultur, Sehenswürdigkeiten, Stadtbild und Architektur und der Geschichte der Stadt. Das Angebot ist vielfältig und über das Stadtgebiet verteilt. Ein Teil der Touristen legt den Weg in die Stadt und in der Stadt mit dem Reisebus zurück. Zum Beispiel von der Albertina nach Schönbrunn und dann weiter zum nächsten Sehnsuchtsort. Die unterschiedlichen Verkehrsströme dieser Reisebusse gilt es zu optimieren: damit sie mit dem sonstigen Leben in der Stadt harmonieren und damit die Besucherinnen und Besucher Wien als Qualitätsdestination genießen und wiederkommen.

 

ProBus: Schematische Darstellung der App und Funktionen, sowie der automatisierten Detektion von Ein- und Ausfahrten

Im Rahmen der IÖB-Challenge „Managementsystem für einen optimierten Gelegenheitsverkehr mit Bussen“ riefen die Wiener Buspartner (Stadt Wien, Wien Tourismus, Wirtschaftskammer Wien) nun dazu auf, eine auf Technik und Software fußende Lösung für die Steuerung (bzw. Beeinflussung) des Gelegenheitsverkehrs mit Touristen-Bussen zu entwickeln und vorzustellen. Die zentrale Frage lautete: Wie kann Technik und Software dazu beitragen, an bestehenden Ein- und Ausstiegszonen für Touristen-Busse sowie in Verbindung mit Warte- und Parkplätzen geordnete Abläufe sowie optimierte Auslastung und Transferfahrten zu erreichen?

Die MobilitätsexpertInnen des AIT Austrian Institute of Technology reichten gemeinsam mit dem Partner EVOLIT „ProBus“ ein – eine Lösung basierend auf der Abbildung des Bus-Managements als digitales System. Martin Reinthaler vom AIT Center for Mobility Systems: „ProBus ermöglicht das effiziente und geordnete Zusammenspiel zwischen übergeordneter, dynamischer Touren- und Routenplanung, Simulation und Optimierung der Ein- und Ausstiegszonen sowie Wartezonen und liefert gemäß den gewünschten Anforderungen ein optimales Werkzeug zur nachhaltigen Steigerung der Effizienz und BesucherInnenzufriedenheit.“

 

Martin Reinthaler, Silvia Bernkopf

„ProBus“ konnte überzeugen – so wählte die Jury die AIT-Lösung unter die fünf Gewinner der Challenge. In der Folge wurde das Team um Martin Reinthaler und Silvia Bernkopf Ende Juni zu einem Innovationsdialog in der Wirtschaftskammer eingeladen, um bei einem Marktgespräch die Lösung zu präsentieren. Wie und in welcher Form „ProBus“ nun zur Umsetzung gelangt, wird sich in den nächsten Wochen klären – das AIT steht jedenfalls bereit!

 

Zur IÖB-Challenge

Detaillierte Infos zu „ProBus“