Elektromagnetische Felder (EMF) der elektrischen Energieversorgung
Elektrische Anlagen und Leitungen mit einer Betriebsfrequenz von 50, 60 oder 16 2/3 Hz emittieren elektrische und magnetische Felder. Diese Felder induzieren in menschlichem Gewebe Ströme, die gesundheitsschädlich sind. AIT bietet als Prüfstelle Berechnung und Messung elektromagnetischer Felder elektrischer Anlagen im Labor oder im Feld.
Grenzwerte für elektromagnetische Felder
Die Grenzwerte für elektromagnetische Felder (EMF) von elektrischen Anlagen sind in den EU-Richtlinien spezifiziert:
- EU-RL 1999/519/EG für die Allgemeinbevölkerung
- EU-RL 2013/35/EU bei beruflicher Exposition.
Diese wurden in den jeweiligen Ländern in Gesetzte umgesetzt, in Österreich ins Bundesgesetzblatt
- BGBl. II Nr. 179/2016.
Betreiber bzw. Hersteller solcher Anlagen und Leitungen müssen ein Nachweis der Unterschreitung dieser Grenzwerte bei Nennbelastung führen.
Messung und Berechnung elektromagnetischer Felder
Um die Einhaltung dieser Grenzwerte sicherzustellen, bieten wir folgende Dienstleistungen an:
- Berechnung der EMF elektrischer Anlagen und Leitungen mithilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM) und/oder
- Messung der EMF in unserem Labor oder im Feld.
Für fabrikfertige Transformatorstationen beides gemäß IEC 62271-202 und IEC 62271-208.
Unsere Berechnungsverfahren sind experimentell validiert. Die (teilweise) Schirm- oder Verstärkungswirkung von Blechen aus Aluminium oder Stahl oder bewährtem Stahlbeton wird mitgerechnet. Die Berechnungsverfahren haben unter speziellen Bedingungen Vorteile:
- Nennstrombelastung im Feld nicht auf Wunsch realisierbar
- Fragestellung ‘Nach welchem Abstand wird ein bestimmter Grenzwert unterschritten’ – Isolinenplot
- Bestandsanlagen in verbautem Gebiet.