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CERBERUS

Sektorübergreifendes Risikomanagement für den Objektschutz kritischer Infrastrukturen

Zielsetzung

Das Hauptziel dieses Projekts ist die strukturierte Sammlung und Darstellung sicherheitsrelevanter Informationen zum Objektschutz. Als Kernaspekt werden die Interdependenzen zwischen den kritischen Infrastrukturen beobachtet, um die Ausbreitung von Bedrohungen sowie deren Kaskadeneffekte zu analysieren. In diesem Zusammenhang werden die zugrundeliegenden Bewertungsmodelle ausführlich diskutiert, wobei insbesondere auf die Ausgewogenheit der Bewertungsmuster verschiedener Risikoarten eingegangen wird. Die daraus resultierenden Analysen werden über mehrere Infrastrukturen hinweg zusammengeführt, was zu einer sektorübergreifenden (bis hin zu einer nationalen) Darstellung der Risiken führt. Darüber hinaus wird ein Referenzleitfaden für kritische Infrastrukturen erstellt, der auf internationalen Standards und Richtlinien basiert und mit dessen Hilfe spezifische Sicherheitsmaßnahmen für die Infrastrukturen identifiziert werden können.

Vorgehensweise

Basierend auf den von den Behörden gesammelten Informationen über kritische Infrastrukturobjekte werden die sicherheitsrelevanten Daten im Rahmen des CERBERUS-Projekts strukturell aufbereitet und in ein entwickeltes Datenmodell importiert.

Die noch recht neue Technologie der Graphendatenbanken wird mit einer hochmodernen Risikoplattform verbunden. Ein Software-Demonstrator verifiziert die grundsätzliche Machbarkeit dieses Ansatzes. Diese neue Perspektive auf Objekte der kritischen Infrastruktur ermöglicht den öffentlichen Stellen eine ganzheitliche Sicht, insbesondere auf die inhärenten Abhängigkeiten der Objekte der kritischen Infrastruktur. Dies gibt den öffentlichen Stellen die Möglichkeit, sich effektiv auf neue Herausforderungen zu konzentrieren und die Betreiber kritischer Infrastrukturen zu unterstützen. Aus methodischer Sicht liegt der Schwerpunkt auf den neuartigen Ansätzen zur Modellierung, der Identifizierung von Interdependenzen durch die Analyse spezifischer Zusammenhänge sowie der Verarbeitung und Darstellung relevanter Daten, unterstützt durch Graphendatenbanken.

Ein übergeordnetes Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Schaffung neuer Perspektiven für die öffentlichen Stellen entlang ihrer Bundesaufgabe, ein angemessenes Schutzniveau für kritische Infrastrukturen zu schaffen. Die Anwendung neuartiger theoretischer Modelle für das Risikomanagement von Objekten kritischer Infrastrukturen aus der realen Welt soll die Erhaltung der Sicherheit dieser Infrastrukturobjekte unterstützen. Die Projektergebnisse können von den beteiligten Projektpartnern und Interessenvertretern verwertet und in ihre eigenen organisatorischen Aufgaben übertragen werden.

Geldgeber

KIRAS Sicherheitsforschung