Innovationen im Gesundheitswesen nehmen einen immer höheren Stellenwert in der österreichischen Wirtschaft ein. Bei den in Wien stattgefundenen AUSTROMED-Herbstgesprächen 2015 standen deren Kosten, Nutzen und Zukunft im Zentrum. DI Manfred Bammer, Head of Business Unit „Biomedical Systems“ am AIT Austrian Institute of Technology sagte während der Podiumsdiskussion: „Gute Ideen gibt es hierzulande viele. Wichtig ist, dass diese Ideen auch tatsächlich in Österreich entwickelt werden. Unser Ziel muss es sein, nicht mehr neidvoll ins Silicon Valley oder anderen Entwicklungs-Hochburgen zu blicken, sondern hierzulande neue Systeme zu entwickeln. Es muss deutlich werden, wie sich der Staat an Projekte in Forschung und Entwicklung beteiligen kann und später aus diesen Projekten finanziell profitiert.“
Einigkeit herrschte am Podium darüber, dass Österreich innerhalb der EU zwar unter den Innovationsführern ist. Allerdings appellierten alle Diskutanten an die Politik, ein noch innovationsfreundlicheres Klima in Österreich zu schaffen, um diesen Spitzenplatz in Zukunft halten zu können.
Die diesjährigen Herbstgespräche im Wiener Tech Gate waren ein außerordentlicher Erfolg. Rund 100 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil und nutzten im Anschluss an die Podiumsdiskussion die Möglichkeit zu einem angeregten Erfahrungsaustausch und Networking. An der Podiumsdiskussion nahmen teil: Michaela Fritz, (Vizerektorin der Meduni Wien), Gudrun Stindl (ORF Radio Ö1), Manfred Bammer (AIT) und Bernhard Wurzer (Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger)