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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

AAL als Teil der Gesundheitsversorgung von morgen

17.12.2014
Vorwort von Mario Drobics im aktuellen Newsletter des OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik

Zwei Drittel der über 75-Jährigen leiden an dauerhaften gesundheitlichen Problemen. Ein wesentlicher Aspekt für ein langes selbständiges Leben ist daher eine funktionierende Gesundheitsversorgung, welche sowohl die Patient/innen selbst, als auch alle anderen mit der Gesundheitsversorgung betrauten Personen – vom Hausarzt, über Angehörige und Pflegekräfte, bis zum Notfallmediziner – involviert. Wurde die Weitergabe von Informationen zwischen diesen Ansprechpartnern in der Vergangenheit meist dem/der Patient/in überantwortet, so ist – nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Komplexität der zugrundeliegenden Daten – dies heute oft nicht mehr möglich bzw. führt dies oft zu einem signifikanten Informations- und Zeitverlust. IKT kann in diesem Zusammenhang helfen, lebenswichtige Informationen den richtigen Personen in geeigneter Form rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus können die Patient/innen damit (beispielsweise mittels Tele-Monitoring) auch selbst aktiv in den Diagnose- und Behandlungsprozess involviert werden.

In dieser Ausgabe des AAL Newsletters der OVE-GIT wollen wir Anforderungen und Lösungsansätze für eine integrierte Gesundheitsversorgung betrachten. Beginnend mit einer Beschreibung der Anforderungen aus der Sicht eines Pflegedienstleisters, werden danach drei unterschiedliche Konzepte zur gesundheitlichen Unterstützung älterer Menschen präsentiert. Bei allen Unterschieden ist all diesen Ansätzen gemein, dass IKT dazu verwendet wird, ein Netz aus Services zu weben, welches dem/der Benutzer/in ermöglicht, auch im Alter ein sicheres, selbstbestimmtes Leben zu führen. In einem nächsten Schritt wird es dann notwendig sein, diese Netze zu verbinden, um sie noch tragfähiger zu gestallten. Es bleibt also noch viel zu tun!