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Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Wien spielt bei IKT-Forschung in Europa vorne mit

19.11.2014

Am 12.11.2014 fand im TechGate Vienna die TalkGate Runde zum Thema Spitzenforschung aus Österreich als Grundlage für globale Innovationskompetenz in der Informations-Kommunikations-Technologie-Branche (IKT) in Kooperation mit dem AIT Austrian Institute of Technology, dem Forschungszentrum Telekommunikation Wien (FTW), dem VRVis Kompetenzzentrum und Zumtobel statt. Die Veranstaltung wurde durch eine Studienpräsentation von Giuditta de Prato, Wissenschaftsreferentin der Europäischen Kommission eröffnet. Im Anschluss diskutierten hochrangige Persönlichkeiten aus höchst erfolgreichen Forschungs-sowie IKT Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark Tech Gate Vienna über die Zukunft von IT, Wissenschaft und Forschung am Standort Wien.

Wien auf internationaler Top-Position
Laut der aktuellen Studie des Institute for Prospective Technological Studies (IPTS), das am Joint Research Centre der Europäischen Kommission angesiedelt ist, rangiert Wien bzgl. dessen Aktivitäten bei Forschung & Entwicklung, Innovation und Geschäftsaktivitäten auf Platz 27 - von 1.303 europäischen Regionen, die in der Studie untersucht wurden.

Die Top-Platzierung wurde im Rahmen der Veranstaltung durch eine Präsentation ausgewählter Best Practice Beispiele durch am Standort TechGate angesiedelte angewandte Forschungsunternehmen und ihre jeweiligen Industriepartner gemeinsam verdeutlicht.  „Der Standort Wien hat sich als wichtiges Zentrum internationaler F&E Kompetenz positioniert, wie die Beispiele aus der Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen eindrucksvoll unterstreichen“, zeigten sich DI Helmut Leopold, Head of Safety & Security Department, AIT, DI Georg Stonawski, Geschäftsführer, VRVis und Mag. Norbert Skoulas, Head of Research Cooperations and Project Management, FTW überzeugt.

So entwickelt das AIT Austrian Institute of Technology beispielsweise gemeinsam mit Bombardier ein 3D-Fahrerassistenzsystem für intelligente Straßenbahnen. Die Innovation wurde kürzlich mit dem TÜV AUSTRIA-Wissenschaftspreis 2014 ausgezeichnet und soll die Straßenbahnen-Sicherheit zukünftig revolutionieren. Das Anfang November erstmals auf der Weltleitmesse für Bildverarbeitung VISION präsentierte System versetzt Straßenbahnen in die Lage, verschiedene Objekte wie z.B. Fahrzeuge und Personen selbständig zu erkennen, ihr Gefahrenpotential zu beurteilen und darauf entsprechend zu reagieren.

In einem weiteren Kooperationsprojekt von AIT und Siemens werden Technologien für mehr Sicherheit in der Satellitenkommunikation entwickelt. Bei dem ebenfalls prämierten Projekt können Satellitenstörsender mittels Quantentechnologie in erheblich kürzerer Zeit und mit weniger Aufwand als bisher geortet werden.

Und mit dem Kärntner KMU a.tron3d wurde der weltweit kleinste intelligente optische 3D Dentalscanner realisiert, der statt bisherigem Silikon-Abdruck zukünftig rein berührungslose Zahnvermessung ermöglichen wird. Diese Innovation wurde bereits mit dem renommierten VISION Award 2011, dem Inventum Award 2011 sowie mit einer Nominierung zum futurezone Award 2013 ausgezeichnet.

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